Wenn du das Haus verlassen musst, versuche dann, deinen Hund nicht länger als vier bis maximal sechs Stunden allein zu lassen. Hunde benötigen Interaktion und körperliche Aktivität, also versuche, nicht zu lange weg zu bleiben. Du kannst deinen Hund jedoch etwas auf eine Zeit des Alleinseins vorbereiten. Gehe zum Beispiel zusammen spazieren, bevor du gehst, damit dein Kumpel schön müde ist und ruhen kann, während du nicht zu Hause bist. Und vergiss nicht, etwas Spielzeug zu hinterlassen, um die Einsamkeit zu verringern.
Bei längerer Abwesenheit
Wenn du erwartest, länger als sechs Stunden weg zu sein, zum Beispiel, weil du einen ganzen Tag bei der Arbeit sein musst, erwäge, eine Betreuungsperson oder einen Hundegassiservice zu engagieren. So bekommt dein Hund die Chance, kurz seine Bedürfnisse zu erledigen.
Abhängig vom Alter
Die Dauer, die ein Hund allein sein kann, hängt auch vom Hund selbst ab. Für einen durchschnittlichen erwachsenen Hund sind vier Stunden oft gut machbar. Bei älteren Hunden solltest du jedoch auch über Gesundheitsfragen wie Inkontinenz oder Sehbehinderungen nachdenken, was dazu führen kann, dass sie sich stärker an dich klammern und nicht mehr so leicht allein sein können. Welpen hingegen, die noch sauber werden, müssen öfter nach draußen und können also nicht lange allein gelassen werden. Dabei ist es wichtig, das Alleinsein allmählich aufzubauen, damit dein Hund sich an das Alleinsein gewöhnt und darauf vertraut, dass du zurückkommst und nicht ängstlich wird.
Wie du merkst, ob dein Hund das Alleinsein unangenehm findet
Um herauszufinden, ob dein Hund Schwierigkeiten mit dem Alleinsein hat, kannst du auf Anzeichen von Trennungsangst achten, wie Bellen, Heulen oder Piepen. Aber auch Zerstörungen im Haus oder Kratzen an Türen und Böden können Hinweise sein. Laut dem Landelijk InformatieCentrum Gezelschapsdieren (LICG) können auch Unfälle im Haus ein Zeichen von Stress sein. Achte auch auf unruhiges Verhalten wie starkes Hecheln oder ständige Bewegung.
Wenn dein Hund sich weigert zu fressen, wenn er allein ist, kann auch dies auf Stress hindeuten. Denke daran, dass die Tatsache, dass dein Hund noch frisst, nicht bedeutet, dass kein Stress vorliegt. Achte gut auf diese Signale und sorge dafür, dass du das richtige Training und die richtige Pflege anwendest, um deinen Hund sich wohlzufühlen zu lassen, wenn er allein zu Hause ist.
Quelle: Margriet
