Ria(41): “Mein Kind schläft immer bei uns im Bett, es hat Angst, allein zu sein. Ist das normal?”

Suche Nach Hilfe

Tom stimmte zu. „Ich denke, wir brauchen wirklich Hilfe. Wir haben schon viel versucht, aber nichts scheint zu funktionieren. Vielleicht sollten wir einen Kinderpsychologen suchen, um zu sehen, ob es tiefere Probleme gibt.“

Mit einem Gefühl der Erleichterung begann Mona online nach Hilfe zu suchen. Sie fand verschiedene Foren und Artikel, in denen Eltern ihre Erfahrungen teilten. Es fiel ihr auf, dass die Angst, alleine zu sein, bei Kindern in Sams Alter sehr verbreitet war. Oft war es entweder mit Stress oder wichtigen Veränderungen im Leben des Kindes verbunden.

Eine Expertin Konsultieren

Schließlich fand Mona einen Kinderpsychologen, der auf Angststörungen bei Kindern spezialisiert war. Nach einigen Sitzungen kam das Team zu dem Schluss, dass Sams Angst verständlich war. Es wurde ein Plan erstellt, um Sam Schritt für Schritt zu helfen, seine Ängste zu überwinden. Dieser Plan bestand aus einer strukturierten Routine vor dem Schlafengehen, positiven Bestätigungen und einem Belohnungssystem für jede Nacht, die er in seinem eigenen Bett schlief.

Umsetzung des Plans

Mit neuer Zuversicht begannen Mona und Tom, die Veränderungen umzusetzen. Sie machten Sams Zimmer gemütlicher und einladender, stellten eine Routine ein, bei der sie jeden Abend zusammen ein Buch lasen, und sorgten dafür, dass er jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett ging. Zusätzlich führten sie ein Belohnungssystem ein. Sam bekam einen Aufkleber für jede Nacht, die er in seinem eigenen Bett schlief. Bei einer bestimmten Anzahl von Aufklebern erhielt er eine kleine Belohnung, wie zusätzliche Spielzeit oder einen speziellen Ausflug.

Die ersten Wochen waren hart. Sam kam immer noch mitten in der Nacht zu ihrem Bett. Mona und Tom blieben ruhig und wiederholten geduldig das Schlafritual. Sie gaben positive Bestätigungen und erinnerten Sam daran, dass er in seinem eigenen Zimmer sicher war. Langsam aber sicher machte Sam Fortschritte. Obwohl es immer noch Nächte gab, in denen er ängstlich war, fühlte er sich zunehmend wohler in seinem eigenen Bett.

Langsame Fortschritte

Es dauerte ein paar Monate, aber schließlich begann das Muster der Nächte neben ihrem Bett zu verschwinden. Mona und Tom waren erleichtert, eine brauchbare Lösung gefunden zu haben. Der Prozess erforderte Geduld, Konsequenz und liebevolle Führung. Sie waren dankbar, dass sie Hilfe gesucht hatten und dass ihre Nächte langsam aber sicher wieder ruhig wurden.

Gelegentlich kam Sam immer noch zu ihrem Bett, aber diese Nächte waren nun weniger häufig und seine Angst war deutlich vermindert. Es hatte eine Weile gedauert, aber Mona war stolz auf die Fortschritte, die sie gemacht hatten, und auf die Widerstandskraft, die Sam gezeigt hatte.