Es ist ein bekanntes Verhalten bei unseren vierbeinigen Freunden: das Schnüffeln an unserem Schritt mit ihrer Nase. Was für Hunde eine normale Begrüßung sein kann, wird von Menschen als unerwünscht und unangenehm empfunden. Wir alle fragen uns – warum tun Hunde das?
Es ist ganz einfach. Hunde haben einfach andere Vorstellungen von sozialen Umgangsformen als Menschen. Begrüßen und Erforschen mit der Nase ist ein völlig natürliches Verhalten, wenn man ein Hund ist. Infolgedessen kann ein Hund so schnell auf deinen Schritt zusteuern, dass du kaum Zeit hast, einzugreifen. Aber warum genau dieses Verhalten?
Wenn ein Hund seine Nase gegen deinen Schritt drückt, begrüßt er dich eigentlich auf seine eigene Hundeart. Es ist sicherlich nicht dazu gedacht, irgendwelche Gerüche zu untersuchen oder weil du unangenehm riechst. Dies ist tatsächlich die Art und Weise des Hundes, dich besser zu verstehen und kennenzulernen. Das Wahrnehmungsvermögen einer Hundeschnauze ist immens – mit bis zu 300 Millionen Geruchsrezeptoren ist ihr Geruchssinn zehntausende Male stärker als der eines Menschen.
Du fragst dich wahrscheinlich jetzt, was interessiert einen Hund so an unserem Geruch? Die apokrinen Drüsen – die Quelle des bekannten Schweißgeruchs – sind der Schlüssel zu diesem Mysterium. Diese Drüsen sind nicht nur bei Hunden vorhanden, sondern auch bei Menschen. Bei unseren vierbeinigen Freunden sind sie überall im Körper zu finden, mit der größten Konzentration in den Geschlechtsorganen und dem Anus.
Diese speziellen Drüsen senden Pheromone aus, die reich an Informationen für andere Hunde sind. Sie können Informationen über das Geschlecht, das Alter, die Natur des Individuums und sogar darüber enthalten, mit welchem Säugetier sie sich paaren können. Deshalb sieht man oft, dass Hunde an den Hinterteilen anderer Hunde schnüffeln.
Beim Menschen tritt die höchste Konzentration apokriner Drüsen in den Achselhöhlen und im genitalen Bereich auf. Hunde neigen dazu, sich diesen Bereichen zuzuwenden, um ‚Informationen zu sammeln‘, da diese Bereiche auch leichter zugänglich sind.
In der Regel realisieren Hunde, dass dieses Verhalten von Menschen nicht geschätzt wird, und ziehen sich zurück, wenn sie getadelt oder sanft weggedrückt werden. Sollte ein Hund weiterhin schnüffeln, muss der Besitzer eingreifen und das Verhalten korrigieren. Vergiss nicht, diese interessante Information mit Freunden und Familienmitgliedern auf Facebook zu teilen!
